Kirche 6/05
[ Home ]

Gemeindebrief der Kirchengemeinde Ölbronn und Kleinvillars

Gemeindebrief für Ölbronn und Kleinvillars

Gottesdienste - Geburtstage - Gemeinsame Termine - Impressum

36. Jahrgang

Juni und Juli 2005

Monatsspruch Juni 2005

Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen.

Apostelgeschichte 14,22

Das ist wohl wahr. Jedenfalls wenn dieser Satz aus dem Mund des Apostels Paulus kommt. Er reist mit seinem Mitarbeiter Barnabas durch Kleinasien (heute Türkei), predigt und baut erste christliche Gemeinden auf. Dabei erlebt er unglaubliche Geschichten. In Lystra heilt er einen Lahmen, da erklären die Leute ihn zum Gott Merkur und wollen ihm Opfer bringen. Als Paulus sich wehrt, wird er schließlich gesteinigt und wie tot aus der Stadt geschleift. Aber am nächsten Tag ist Paulus schon wieder auf den Beinen und predigt in der Nachbarstadt Derbe.

Mag sein, dass der Evangelist Lukas seine Erzählung etwas strafft und nur die markanten Dinge erzählt. Aber diese Missionsreisen des Paulus waren damals eine unvorstellbare Tortur und eine logistische Meisterleistung. Es muss wohl an dem klaren Auftrag des Paulus und seiner gut durchdachten Strategie gelegen haben, dass es ihm gelang, so viele christliche Gemeinden zu gründen.

Der Monatsspruch stammt aus einer Zusammenfassung der Dinge, die Paulus bei diesen Gemeindegründungen wichtig waren: „Sie predigten dieser Stadt das Evangelium und machten viele zu Jüngern. Dann kehrten sie zurück nach Lystra und Ikonion und Antiochia, stärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, im Glauben zu bleiben, und sagten: Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen. Und sie setzten in jeder Gemeinde Älteste ein, beteten und fasteten und befahlen sie dem Herrn, an den sie gläubig geworden waren. Und sie zogen durch Pisidien und kamen nach Pamphylien.“ (Apg 14,21-24)

Pulus und Barnabas predigen und ‚machen zu Jüngern’, das heißt sie taufen alle, die diesen neuen Glauben annehmen wollen. Und schon geht es wieder zu denen, die vor kurzem ‚zu Jüngern’ wurden, denn die brauchen jetzt Stärkung, Ermahnung und Klarheit darüber, was auf sie zukommt: „Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen!“ Damals hieß das Verleumdung („Sektierer“), Ächtung, evtl. Anzeige, Gerichtsverhandlung, Gefängnis oder gar Todesstrafe. Diese klaren Worte der beiden Apostel erstaunen und beeindrucken mich. Hier wird nicht schöngeredet, hier wird Verantwortung übernommen. Und diese Verantwortung wird sogleich delegiert und auf mehrere Köpfe verteilt: “Und sie ordneten ihnen hin und her Älteste in jeder Gemeinde.“ Niemand wird mit seiner ‚Bedrängnis’ allein gelassen. Weil aber menschliche Hilfe und Solidarität noch zu wenig ist, „beteten und fasteten sie und befahlen sie dem Herrn, an den sie gläubig geworden waren.“ Der Auftraggeber trägt die letzte Verantwortung. Beten und Fasten heißt seine eigene Ohnmacht und seine Grenzen klar sehen und Gott trotzdem alles zutrauen.

Ein schlüssiges, überzeugendes Missionskonzept. Dagegen kommen mir unsere heutigen Gemeindeaufbaukonzepte ziemlich schwammig vor. Wer traut sich heute schon den neuen und alten Gemeindegliedern zu sagen: „Christsein in einer Gemeinde, das heißt gemeinsame Verantwortung füreinander und für den Auftrag, den uns Jesus gegeben hat. Da gibt es keine aktiven und passiven Mitglieder.“ Von Bedrängnissen ist da ja noch gar nicht die Rede.

Christsein heißt: Ich bin ein schwacher Mensch. Aber ich nehme meinen Teil vom Kreuzweg des Glaubens unter die Füße. Ich helfe, wo ich kann und lasse mir helfen. Und die letzte Verantwortung lege ich mit allen Brüdern und Schwestern in Gottes Hand. Das wäre für mich ein klares Konzept. So würden wir mit Wort und Tat die Botschaft unter uns und vor den Menschen verkündigen: „Keinem von uns ist Gott fern!“ (Apg 17,27 übrigens der Monatsspruch für den Juli 2005).

Herzlichst, Ihr Pfr. J. Götze.

Freud & Leid

Ölbronn

Kleinvillars

wir  laden  ein

Ölbronn:

Alle Veranstaltungen finden im Steinbeishaus statt - wenn nicht ausdrücklich ein anderer Ort angegeben ist.

Kleinvillars:

ZITAT

Ich glaube, dass Gott uns

in  jeder Notlage so viel

Widerstandskraft geben will,

wie wir brauchen. Aber er gibt

sie nicht  im Voraus, dmit wir

uns nicht auf uns selbst,

sondern allein auf ihn verlassen.               Dietrich Bonhoeffer

Die Kirchengemeinde Kleinvillars freut sich sehr, dass ihre Mesnerin Gudrun Hossak nach einer Krankheitszeit wieder die Gottesdienste vorbereitet und begleitet. Wir wünschen weiter gute Besserung und alles Gute!

Ein großes Dankeschön an Frau Sieber, die in Kleinvillars so selbstverständlich die Vertretung im Mesnerdienst übernommen hat!

                Das Fest der goldenen Konfirmation feierten am Ostersonntag,

dem 27. März 2005 im Gottesdienst, mit Herrn Pfarrer Götze,

folgende Konfirmanden:

                        Otto Häfele                       Isolde Luksch geb. Freyburger

                   Peter Büchle                    Kurt Abel

                   Werner Eisenmann        Inge Birk  geb. Hirsch

                   Hans Böhringer              Sieglinde Gradel geb. Dürrwächter

                   Wilfried Karst                  Inge Hölzle geb. Bauer

                   Wolfram Konrad             Helga Schenke geb. Schinz

                   Peter Arnold

                   Heinz Arnold

                   Es fehlten wegen Krankheit:

                   Linde Beutenmüller geb. Siegrist

                   Gretel Brüstle geb. Leicht

                   Walter Klemm

                   Hans Freyburger

                   Hans-Jörg Fetzer

                   Heiner Siegrist

Bericht vom Mesnertag am 25.4.2005 in Ludwigsburg

Nach der Anreise mit dem Zug, in Begleitung von anderen Mesnerinnen aus dem Kirchenbezirk Mühlacker, begann das Treffen mit einem Gottesdienst in der Friedenskirche in Ludwigsburg. Diese Kirche hat gleich mit mehreren Besonderheiten aufzuwarten. Vor etwa 100 Jahren, als reine Garnisonskirche, nur für Soldaten erbaut, gibt es am Altar keinen gekreuzigten Jesus, sondern den auferstandenen Heiland mit Blattgold überzogen. Auch die Moderne hielt ihren speziellen Einzug in diesem Gotteshaus: EIN FAHRSTUHL, mit dem alte und gehbehinderte Menschen nach oben auf die Empore oder nach unten zu den Toiletten fahren können.

Die Begrüßung erfolgte, wie könnte es anders sein, durch den dortigen Mesner, Herrn Hans-Helmut Schieser. Die Predigt hatte Hebräer 10, Vers 23 zum Thema: „Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken, denn er ist treu, der sie verheißen hat.“

Anschließend sangen 575 anwesende Mesnerinnen und Mesner – die Akustik in der Kirche war so gewaltig- als würde der ganze Erdkreis singen zur Ehre unseres Herrn.

Nach dem Gottesdienst, Treffen im Forum am Schlosspark, bei dem die Teilnehmer viele anstehende Probleme diskutierten.

Dazwischen nochmals fröhliches Singen, gemeinsames Mittagessen und Kaffeetrinken, alles in einer sehr herzlichen und warmen Atmosphäre. Gegen 16 Uhr war diese faszinierende Tagung wieder vorbei. Aber sie hinterließ einen so gewaltigen Eindruck, dass ich,  so Gott will, auch am 57. Mesnertag 2006 teilnehmen werde.

                                                                                  Monika Freyburger

                               Verstehen, helfen, spenden.

                        Sammlung für die Woche der Diakonie 2005

„Wenn Armut Mauern baut  -  Diakonie“

ist deshalb das Motto, das sich die württembergische Diakonie für ihre

Aktionswoche gegeben hat.

            Dieses Motto will Zuversicht vermitteln:  

Wenn die Menschen in Armut geraten, so hilft die Diakonie

            mit ihren Diensten und Einrichtungen.

Will aufrütteln: Menschen, die in Armut leben, dürfen uns

            als Kirche und Diakonie nicht egal sein. Es gehört zu unserem

            Selbstverständnis als Kirche Jesu Christi, dass wir für Menschen

            in Not da sind. Viele Kirchengemeinden nehmen das sehr ernst.

            Durch Diakonie- und Tafelläden oder Vesperkirchen öffnen sie

            sich für Menschen in Armut und helfen ihnen bei der Bewältigung

            des Alltags.

            Will ein politisches Signal sein: Die Diakonie ist Anwalt von Armen.

            Sie setzt sich auf politischer Ebene dafür ein, dass sie nicht ausgegrenzt

            werden, sondern am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

            Ohne die Unterstützung und die Spenden vieler Mitmenschen ist

            diakonisches Engagement nicht möglich. Das Diakonische Werk

            Württemberg bittet Sie deshalb ganz herzlich um Ihre Gabe.

            Jedes evangelische Pfarramt und alle Diakonischen Bezirksstellen

            sowie die örtlichen Diakonischen Werke nehmen ihre Spende

            gerne entgegen

Termine für Ölbronn und Kleinvillars

16. Juni           19.30 Uhr       KGR-Sitzung für Ölbronn und Kleinvillars gemeinsam

                                               im Feuerwehrhaus in Kleinvillars

                                               Schwerpunkt: Gottesdienste und Pfarramt

28. Juni           9.15 Uhr        Frauentreff im Steinbeishaus Ölbronn

                                                Thema: Wer ist Jesus?

Wirklichkeit in einer konfusen Welt (H. Brixel)

 6. Juli             20.00 Uhr       KGR-Sitzung in Kleinvillars             Thema: Verwaltung

 8. Juli             20.00 Uhr       1. Konfirmanden-Elternabend im Steinbeishaus Ölbronn                         

13. Juli            19.30 Uhr       KGR-Sitzung in Ölbronn                   Thema: Verwaltung

26. Juli             9.15 Uhr        Frauentreff im Steinbeishaus Ölbronn

                                               Thema: Wo man singt, da lass dich nieder ...

                                               (E. Krautter-Budday)

Herr Pfarrer Götze hat am 04.06. dienstfrei.

Am 09.07. ist Herr Pfr. Götze auf dem Konfirmandentag und am 16.07. mit den Konfirmanden auf einem Tagesausflug.  Die jeweilige Vertretung wird noch bekannt gegeben.

Hinweis:

Leider war es in letzter Zeit wieder häufiger zu falschen Angaben bei der Veröffentlichung unserer Gottesdienste und Veranstaltungen gekommen. Obwohl wir uns im Pfarramt größte Mühe geben, Sie korrekt zu informieren, haben wir z.B. auf Druckfehler in den bürgerlichen Nachrichten oder den Zeitungen keinen Einfluss. Um künftige Fehlinformationen zu vermeiden haben die Kirchengemeinderäte beschlossen, auf die Veröffentlichung der Gottesdienste in den Tageszeitungen zu verzichten. Sie finden wie bisher alle Informationen ausführlich in unserem kostenlosen Gemeindebrief und - ganz aktuell - immer im bürgerlichen Nachrichtenblatt.

Mit herzlichem Gruß, Ihr Pfarramts-Team!

             Evangelische  Kirchengemeinden Ölbronn und Kleinvillars

<Monat April -Mai '05>